Am 17. und 18. Oktober steht die Tiroler Landeshauptstadt Innsbruck ganz im Zeichen von Blasmusik und Wettbewerb, der Tiroler Blasmusikverband veranstaltet das Landeswertungsspiel 2015 und den internationalen Dirigentenwettbewerb „Con Brio“. Detaillierte Informationen zum Ablauf gibt es auf den entsprechenden verlinkten Seiten des Blasmusikverbandes Tirol.
Im Bereich Wettbewerbe bzw. Konzertwertungen ist der Blasmusikverband in Tirol ständig darum bemüht, die Wertungsmodalitäten weiterzuentwickeln und damit zu verbessern. Dieser Aspekt gefällt mir sehr gut und gibt mir Motivation, auch selber mitzumachen! Auf Grund des „Vordenkens“ wird das Landeswertungsspiel erstmals in verschiedenen Kategorien ausgetragen, „um die Attraktivität und Vielseitigkeit der Blasmusik Tirols noch besser demonstrieren und aufzeigen zu können“, wie man auf der Homepage vom Blasmusikverband Tirol liest. Die drei Kategorien sind „Konzertante Musik“, „Gehobene Unterhaltungsmusik“ und „Musik in der Kirche“. Die Teilnehmerliste zeigt deutlich, dass das Angebot von vielen Kapellen angenommen wird! Auch ich habe mich entschlossen beim Wettbewerb teilzunehmen:
- „Konzertante Musik“ (Leistungsstufe C) – Musikkapelle Matrei-Mühlbachl-Pfons
Pflichtstück: A Sailor’s Dream – Emil Sirakov
Selbstwahlstück: Robinson Crusoe – Bert Appermont - „Musik in der Kirche“ (Leistungsstufe E) – Bläserphilharmonie Osttirol
Pflichtstück: Resurges – Hermann Pallhuber
Selbstwahlstück: Testament – David Maslanka
Ich vertrete grundsätzlich die Meinung, dass jeder, der bei einem Wettbewerb teilnimmt, bereits zu den Gewinnern zählt.! Besonders im musikalischen Bereich geht es doch schlussendlich immer um die Sache selbst – also schöne Musik machen, die sowohl Musiker/innen als auch Zuhörer/innen berührt bzw. irgendwo emotional trifft. Trotz allem ist es wichtig, manchmal Feedback und Rückmeldung von außen zu bekommen. Umso mehr freue ich mich schon jetzt auf die Rückmeldungen der international besetzten Jury. Diese setzt sich aus international anerkannten „Blasmusik-Experten“ zusammen, die jeweils neben einem hohen fachlichen Know-How auch viele Erfahrungen durch die Arbeit mit diversen Profi- und Laienorchester mitbringen. Die Jury setzt sich aus folgenden Personen zusammen:
- Jan Cober, Niederlande
- Thomas Doss, Österreich
- Johnny Ekkelboom, Deutschland/Niederlande
- Isabelle Ruf-Weber, Schweiz
- OBSTLT Christoph Scheibling, Deutschland
- Heiko Schulze, Deutschland
- Otto M. Schwarz, Österreich
- Jan van der Roost, Belgien
- Alexander Veit, Italien
Auch für den zivilen Musikverein sehe ich es als große Chance und quasi als „absolutes Muss“, ab und zu „Gastdirigenten“ einzuladen, die die eine oder andere Probe zu gestalten oder evtl. sogar eine Konzertphase mit dem Verein durchzuführen. Einerseits werden die Musiker/innen flexibler, was die Arbeit mit einem Dirigenten betrifft, sie müssen besser „schauen und reagieren“, andere musikalische Vorstellungen umsetzen und lernen einfach eine andere Persönlichkeit Mensch kennen.
Auch als Dirigent kann ich sehr viel davon profitieren, denn mit Sicherheit bekommt man einige neue Impulse im pädagogische, methodischen, didaktischen oder fachlichen Bereich.
„Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.“
So ein bekannter Spruch von Sokrates, der sehr treffend auf Dirigenten und Kapellmeister zutrifft!